Öffentliche Veranstaltungen im Rahmen der PEN-Jahrestagung vom 27.-30 April 2017 in Dortmund
Der Klang der Wörter, die Schönheit der Sprache
Donnerstag, 27. April 2017, 18:00 Uhr
Bürgerhalle des Dortmunder Rathauses, Friedensplatz 1, 44135 Dortmund
Lebensentwürfe zeichnen sich nicht allein durch inhaltliche, sondern auch durch ästhetische Gestaltung aus.
Lesungen und Gespräche mit den PEN-Autoren Kathrin Aehnlich, Jörg Albrecht und Ulrike Almut Sandig
Moderation: Stefan Keim (Schauspieler, Mitarbeiter Kultur WDR)
Gegen(-)Wahlen? Wie geht es weiter mit der Demokratie und der Meinungsfreiheit?
Freitag, 28. April 2017, 19:00 Uhr
Theater im Depot, Immermannstr. 29, 44147 Dortmund
Der Autor David Van Reybrouck (PEN Flandern) macht in seinem Bestseller „Gegen Wahlen“ (Wallstein Verlag) einen weitreichenden Vorschlag, um der augenblicklichen Repräsentationskrise in den westlichen Demokratien zu begegnen: Statt (nur) zu wählen, sollte auch das urdemokratische Losverfahren wieder eingeführt werden. Mit ihm diskutieren der Dortmunder Oberbürgermeister Ullrich Sierau, der Politologe Peter Widmann (Beiträger in „Fremdenfeinde und Wutbürger“, Metropol-Verlag) und der PEN-Vizepräsident Sascha Feuchert.
Moderation: Gerwig Epkes (SWR)
„Zuflucht in Deutschland“ ist der Titel der neuen PEN-Anthologie (S. Fischer Verlag). Er steht auch über dem Programmpunkt Writers in Exile – die aktuellen Stipendiaten, die von Franziska Sperr, der Beauftragten unseres Exilprogramms, vorgestellt werden.
Begrüßung: Ministerin Christina Kampmann (SPD)
„Poetische Schlagwetter“. Literatur und Arbeit
Sonntag, 30. April 2017, 11:00-12:30 Uhr
Rotunde im Museum für Kunst und Kulturgeschichte, Hansastr. 3, 44137 Dortmund
Leiharbeit, Zeitarbeit, Homeoffice, Scheinselbständigkeit, Arbeitslosigkeit – Schlagwörter zur neuen Arbeitswelt, hinter denen sich Schicksale verbergen. Wie reagiert die Literatur auf diese gesellschaftliche Entwicklung, wie hat sie in der Vergangenheit dazu Stellung bezogen und welche Beachtung findet diese Entwicklung in der Literatur anderer Länder, etwa der französischen? Am Gründungsort der „Dortmunder Gruppe 61“ soll ein altes Thema wieder aufgegriffen und neu diskutiert werden.
Diskussion mit dem DGB-Vorsitzenden Reiner Hoffmann, dem französischen Schriftsteller und Filmemacher Jean-Paul Dekiss (Amiens) sowie der PEN-Autorin Kerstin Hensel (Berlin).
Im Anschluss Vorstellung der Anthologie „Literatur und Arbeit“ durch Herausgeber und PEN-Mitglied Heinrich Peuckmann
Moderation: Heinrich Peuckmann
Die öffentlichen Veranstaltungen sind eintrittsfrei.
Das PEN-Zentrum Deutschland ist eine der weltweit über 140 Schriftstellervereinigungen, die im PEN International vereint sind. Die drei Buchstaben stehen für die Wörter Poets, Essayists, Novelists. Der PEN wurde 1921 in England als literarischer Freundeskreis gegründet. Schnell hat er sich über die Länder der Erde ausgebreitet und sich als Anwalt des freien Wortes etabliert — er gilt als Stimme verfolgter und unterdrückter Schriftsteller.Die PEN-Jahrestagung 2017 in Dortmund wird gefördert vom Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen und dem Kulturbüro der Stadt Dortmund und unterstützt vom Dortmunder U, dem Museum für Kunst und Kulturgeschichte, der Fritz Hüser Gesellschaft sowie der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.