Dialogveranstaltung mit Dogan Akhanli. Verhaftung in Granada oder Treibt die Türkei in die Diktatur? Wenn die türkische Gewalt bis nach Granada reicht. – am 13.2. um 19 Uhr in der Auslandsgesellschaft
August 2017: Spanische Polizisten verhaften Doğan Akhanlı, einen deutschen Staatsbürger, in Granada. Die Türkei hatte ihn über Interpol zur Festnahme ausgeschrieben. Die Tür seiner Zelle schließt sich hinter ihm – wieder einmal: Wie in einer Zeitkrümmung durchlebt er erneut die Monate und Jahre, die er in der Türkei als politischer Häftling verbracht hat – 1975, 1985–1987 und ab August 2010. »Verhaftung in Granada« ist, bei aller Grausamkeit und allem Unrecht, von denen die Rede ist, eine abenteuerliche, poetische und oft auch humorvolle Reise durch die letzten 40 Jahre, die uns hilft zu verstehen, warum in der Türkei noch immer und wieder Willkür und Gewalt herrschen.
Über den Autor
Dogan Akhanli wurde 1957 in der Türkei geboren und lebt seit 1992 als Autor in Köln. Er hat zahlreiche Romane und ein Theaterstück verfasst.
Diese Veranstaltung wird im Rahmen des Projektes INKLUDO und des Antidiskriminierungsprojektes als Dialogforum durchgeführt. Die vom Planerladen e.V. initiierten Dialogforen haben das Ziel anhand von Filmvorführungen, Lesungen oder Podiumsdiskussionen mit Experten eine Plattform zu schaffen, bei der verschiedene Meinungen und Ansichten über migrations- und integrationsrelevante Themen ausgetauscht werden können. Sie sollen einer besseren Verständigung in der Stadt(teil)bevölkerung dienen und das Miteinander fördern.
Eine Veranstaltung von Planerladen e.V. und Auslandsgesellschaft in Kooperation mit dem Literaturhaus Dortmund und Alevitische Gemeinde Dortmund.
Datum: 13.2.2019
Uhrzeit: 19 Uhr
Ort: Auslandsgesellschaft, Steinstr. 48, 44147 Dortmund – 3. Ebene, großer Saal
Foto Dogan Akanli © Manfred Wegener