Ein stolzes Jubiläum kann der Kamener Schriftsteller Heinrich Peuckmann feiern. Gerade ist der zehnte Band in seiner Krimireihe um den pensionierten Kommissar Bernhard Völkel erschienen. „Sprung von der Brücke“ heißt dieser neue Fall, den Völkel lösen muss. Dabei ergeht es ihm wie in den vorigen Fällen auch. Völkel möchte mit Verbrechen, gar mit Mord, eigentlich nichts mehr zu tun haben. Aber irgendwie rutscht er doch wieder in solche Fälle, die anfangs noch harmlos erscheinen, die sich aber dramatisch zuspitzen und ihn am Ende in Lebensgefahr bringen.
Ein Mann ist von einer Eisenbahnbrücke direkt vor einen vorbeifahrenden Zug gesprungen, Selbstmord vermutet die Polizei. Aber Frau und Tochter des Toten wollen das nicht glauben, zu optimistisch war das Opfer, zu viele Pläne hatte er für sein Leben gehabt. Deshalb bitten sie Völkel, zu recherchieren. Gab es einen Grund für einen Mord und vor allem, wer ist der Täter? Etwas unwillig beginnt Völkel, sich im Umfeld des Toten umzuhören, findet aber keine Spuren, bis dann plötzlich, gar nicht weit vom ersten Tatort entfernt, ein zweiter Mann von einer Eisenbahnbrücke springt. Das kann kein Zufall sein, zwei fast identische Fälle. Völkel beginnt nun, mit Eifer zu recherchieren und stößt am Ende auf eine tragische, tief bedrückende Geschichte, die auch ihn bewegt.
Spannung bis zur letzten Seite zeichnet auch diesen zehnten Fall mit Bernhard Völkel aus, der wieder in Dortmund spielt, an Orten, die manchem Leser bekannt sein dürften. Diesmal hat Peuckmann auch noch eine Spur nach Kamen gelegt, Völkel taucht am Kamener Markt auf, kauft Wurst in einer Fleischerei, die Ökofleisch anbietet und findet das Städtchen ganz nett.