Helen Cullen

The Truth Must Dazzle Gradually

Als Murtagh Moone früh am Morgen des 24. Dezember 2005 in seinem Haus auf einer kleinen Insel an der Westküste Irlands aufwacht, stellt er fest, dass seine Frau Maeve fort ist. Er, seine Kinder und später auch die Inselgemeinschaft beginnen, sich auf die Suche nach Maeve zu machen, nur um letztendlich mit der schockierenden Tatsache ihres Freitods konfrontiert zu werden. Dieses Schlüsselereignis steht am Anfang von Helen Cullens zuletzt erschienenem Roman The Truth Must Dazzle Gradually (2020). Von ihm ausgehend öffnet die Erzählung sich sowohl in die Vergangenheit als auch die Zukunft, um das Leben der Familie Moone über mehrere Jahrzehnte – von den späten 1970ern bis in die 2010er Jahre – nachzuzeichnen und auf eindringliche und komplexe Weise existenzielle Themen wie Depression, Selbstbestimmtheit und Liebe zu verhandeln.

Helen Cullen ist eine der aufregendsten literarischen Stimmen der jüngeren Generation irischer Schriftsteller*innen. Ihre bisher veröffentlichten Romane, nämlich The Lost Letters of William Woolf (2018) und The Truth Must Dazzle Gradually (2020), wurden beide ins Deutsche und viele andere Sprachen übersetzt.

Im Literaturhaus Dortmund wird Helen Cullen über ihren Werdegang als Schriftstellerin sprechen und kurze Passagen aus beiden Romanen lesen.

Die Veranstaltung wird auf Englisch abgehalten, die Passagen aus den Romanen werden durch eine deutsche Übersetzung ergänzt.

Die Lesung wird ermöglicht durch und gefördert durch:
Emigrant Support Programme der Regierung der Republik Ireland, Arts Council of Northern Ireland (National Lottery), Cúltur Éireann/Culture Ireland, European Federation of Associations and Centres of Irish Studies (EFACIS), Institut für Sprache, Literatur und Kultur der TU Dortmund