Jan Stremmel: Drecksarbeit
Geschichten aus dem Maschinenraum unseres bequemen Lebens
„Was für großartige Reportagen, eindringlich und überzeugend.“
Günter Wallraff
Im kenianischen Hinterland machen Arbeiterinnen auf einer Rosenfarm Überstunden, weil in Deutschland bald Valentinstag ist. Am Stadtrand von Kalkutta färben Bengalen ohne jede Schutzkleidung Unterhosen für europäische Discounter. Es sind diese Zusammenhänge zwischen unserem Leben im bequemen Europa und der harten Realität in Entwicklungsländern, die Jan Stremmel in zehn dringlichen wie mitreißenden Reportagen schildert. Er zeigt, dass unser Alltag nur möglich ist, weil wir unbequeme Arbeit dorthin ausgelagert haben, dass unser Konsum Teil des Problems ist – und damit auch Teil der Lösung.
In mehr als vierzig Ländern war Jan Stremmel unterwegs. Fernab touristischer Hotspots oder traumhafter Strände besuchte er Orte, an denen die Auswirkungen unserer globalisierten Welt besonders deutlich sind.
Jan Stremmel, geboren 1985, arbeitet als Reporter für die Süddeutsche Zeitung. Seine Texte erhielten diverse Auszeichnungen. Wenn er keine Reportagen schreibt, dreht er welche fürs Fernsehen.
Moderation: Arnold Maxwill
Foto Jan Stremmel © Doro Zinn