literatur.lauter. | Ruth Herzberg und Boris Gott
Die Aktuelle Situation
„Wir dachten, sie ist vorbei, „Die aktuelle Situation“, doch Corona bringt uns erst jetzt wirklich an den Rand des Nervenzusammenbruchs. Ruth Herzberg schreibt an diesem Rand entlang, als alleinerziehende Mutter zweier Kinder, als verzweifelte Liebhaberin und als prekäre Berliner Bohemienne, in einem Furor, der die Erstickungsgefahr durch Lachen und Schreien befreit. Die tagebuchartige Textsammlung ist zugleich Selbstdarstellung, Bekenntnis, Revenge Porn, Wutanfall, Gesprächsangebot, Kriegserklärung, Anklage, leichte Unterhaltung, Soap Opera, Essay, Überlebensratgeber, Geisterbeschwörung, Verweigerung jeglichen Gehorsams und verstärkte Maßnahme gegen die verstärkten Maßnahmen. „Die aktuelle Situation” ist außerdem die Fortsetzung von Ruth Herzbergs erfolgreichem Roman „Wie man mit einem Mann unglücklich wird”, inklusive Einkäufen mit Handschuhen, steigenden Bitcoin-Kursen, geschlossenen Grenzen, Begegnungen mit selbsternannten Gurus, Home Schooling-Erleuchtungen, Neuen Normalitäten, Permanent Vacation Feelings, Spirit Animals als letzter Rettung, – und immer wieder zu viel Liebe und zu wenig Sex oder umgekehrt.
Ruth Herzberg wurde 1975 in Ost-Berlin geboren. Nach einem Drehbuch-Studium an der Filmhochschule Konrad Wolf in Babelsberg widmet sie sich hauptberuflich dem Schreiben von Prosa. 2014 erschien Wie man mit einem Mann glücklich wird, eine Sammlung ihrer Kurztexte. 2021 kam
ihr Romandebüt Wie man mit einem Mann unglücklich wird heraus, von dem auch eine Hörfassung produziert wurde. Sie lebt und schreibt in Berlin-Prenzlauer Berg. Die aktuelle Situation ist die Fortsetzung ihres erfolgreichen Debüts.
Boris Gott
BORIS GOTT singt Lieder aus dem dunklen Herzen des Ruhrgebiets: Kritisch. Komisch. Skurril.
BORIS GOTT singt zeitlose Folk-Pop Songs vom Leben auf der Schattenseite des Ruhrgebiets.
Die ironisch gebrochenen Texte seiner Lieder beschreiben den alltäglichen Wahnsinn und die Suche nach der Unschuld zwischen Hartz IV, Sex, IKEA, Fernsehen, Liebe und Dosenbier. Die eingängigen Melodien zwischen Reinhard Mey und Johnny Cash schrammen leicht am modernen Chanson à la Element of Crime vorbei, immer auf der Suche nach dem einen großen Refrain.
Mehr als 20 Jahre verbrachte BORIS GOTT in einem der schillerndsten Viertel des Ruhrgebiets. Mitten am Borsigplatz in der Dortmunder Nordstadt: Hier findet sich die Inspiration im bunten Durcheinander der urbanen Großstadt mit Ihren Brüchen und Widersprüchen. Hier verbindet sich das Lokalkolorit mit persönlichen Erfahrungen des Scheiterns und Weitermachens. Hier ist der innere Strukturwandel Programm.
Mit der Faust in der Tasche singt BORIS GOTT den dunklen Ü-30 Blues vom ewigen „Stirb und Werde“ (Johann W. Goethe).
Weitere Infos auf www.BorisGott.de
Eintritt frei, Gewünscht: FFP2-Maske