Reinhard Kaiser-Mühlecker: Wilderer
„Ein Buch von leiser Wucht“
Andreas Wirtensohn
Jakob führt den Hof der Eltern und kämpft gegen den Niedergang. Als die Künstlerin Katja sich als Praktikantin anbietet, scheinen sich die Dinge zum Guten zu wenden. Gemeinsam bauen sie eine biologische Tierhaltung auf, sie heiraten und bekommen einen Sohn. Doch Jakob findet keine Ruhe, sein grausamer Zorn bricht immer wieder hervor. Hat Katja ihn getäuscht, hat sie nur mal einen wie ihn haben wollen, einen Bauern?
Der Roman erzählt von Herkunft und existenzieller Verlorenheit in einer Welt, die sich radikal wandelt und wurde mit dem Bayerischen Buchpreis 2022 ausgezeichnet.
Reinhard Kaiser-Mühlecker wurde 1982 in Kirchdorf an der Krems geboren und wuchs in Oberösterreich auf, wo er nach Auslandsaufenthalten in Südamerika wieder lebt. Er betreibt eine Landwirtschaft. „Ich sehe es als eine Art Verpflichtung an, die Welt, die ich kenne, erfahrbar zu machen – einem, der sie nicht kennt.“
Moderation: Arnold Maxwill
Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Fritz-Hüser-Institut
Gefördert von der Dortmunder-Volksbank-Stiftung
Die Lesung gehört zur Tagung „LAND-WIRTSCHAFT. Literatur- und kulturwissenschaftliche Perspektiven auf agrarische Arbeit“ (6.-8. März 2024). Die Tagung findet auf Zeche Zollern statt, zu der alle Interessierten eingeladen sind. Das Tagungs-Programm steht auf der Internet-Seite des Fritz-Hüser-Instituts: www.dortmund.de/fhi